Frauenrechte im Nordkaukasus

Svetlana Anokhina

Patriarchale Rollenmuster prägen das Geschlechterverhältnis im Nordkaukasus. Frauen gelten häufig als Eigentum ihrer männlichen Verwandten und später ihres Mannes. Verletzungen von Frauenrechten, Ehrenmorde und Inzest-Fälle kommen daher selten zur Anzeige. In den sozialen Netzwerken und unter Jugendlichen lässt sich gar ein neuer konservativer Trend beobachten. Der russische Staat toleriert die frauenfeindliche Praxis unter dem Stichwort „nationale Besonderheiten“. – R. Z.

Jedes Mal, wenn die Frage nach der Situation der Frauenrechte gestellt wird, verkünden die kaukasischen Traditionsverteidiger unter den gesellschaftlichen und religiösen Akteuren feierlich, dass die Frau nirgendwo so gut geschützt sei und man ihr in keinem Land der Welt so viel Achtung entgegenbringe wie im Kaukasus. Doch diese Losungen haben mit dem realen Leben überhaupt nichts zu tun. Mit dem stillen Einverständnis der Gesellschaft werden die monströsesten Verbrechen begangen. Auch die Jugend verhält sich bezüglich Frauenrechten zunehmend konservativer. Und diese Umstände werden von den Regierenden unterstützt – nicht nur auf der Ebene der Republiken, sondern auch auf gesamtstaatlicher Ebene.

„Gewöhnliche“ Morde
Im Februar 2018 hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) Chava Bopchojeva aus dem inguschetischen Dorf Galaschki eine Kompensation von 20 000 Euro zugesprochen.1Ihre Tochter Saira war 19 Jahre alt, als man sie 2010 ins Krankenhaus brachte, wo die Ärzte eine Vergiftung mit „unbekannten Elementen“ diagnostizierten. Die Substanzen gelangten ins Hirn und das Mädchen fiel ins Koma.
Einige Monate zuvor war Saira geraubt worden. Sie wurde auf dem Heimweg von der Mittelschule entführt. Weil die Mutter des Entführers jedoch höchst unzufrieden mit der Wahl ihres Sohnes war – „sie ist geschieden!“ –, schickte man das Mädchen am nächsten Tag bereits nach Hause. Danach verheiratete man sie aber doch mit dem Entführer. Zwar sah sie ihren Mann, der sich erfolgreich aus dem Staub gemacht hatte, nie mehr, doch Saira blieb bei dessen Mutter und Schwester. Wenige Zeit später brachte man Saira, die bisher ein gesundes Mädchen gewesen war, mehrfach mit Vergiftungssymptomen und Epilepsie-ähnlichen Anfällen ins Krankenhaus; zwei Monate später verließ sie das Haus der Schwiegermutter mit dem Rettungswagen für immer.
Diese Geschichte enthält viele monströse Details: Die Untätigkeit der Polizei – Sairas Mutter wurde es acht Mal verweigert, Anzeige zu erstatten. Die vollkommene Rechtlosigkeit des Mädchens – man hielt sie wie eine Gefangene, verweigerte ihr den Kontakt zur Mutter, entwendete ihr das Telefon. Das Schrecklichste aber ist die Rolle, welche die Verwandten ihres verstorbenen Vaters spielten: Als sie von der Entführung erfuhren, lockten sie sieben Männer aus dem Haus in einen Wald. Dort schlugen sie Saira mehrere Stunden lang und verhörten sie, ob sie mit dem Entführer physischen Kontakt gehabt habe. Daraufhin entschieden sie, dass Saira ihren Entführer heiraten müsse. Danach kümmerten sie sich nicht mehr um ihr Schicksal. Heute ist Saira 27 Jahre alt. Aus dem Koma ist sie nicht aufgewacht. Dafür, was ihr angetan wurde, ist niemand bestraft worden. Eine schöne Illustration für die These von der Achtung und dem Schutz der Frauen im Kaukasus – und leider nicht die einzige.
Marjam Magomedova aus dem dagestanischen Dorf Netschajevka war bereits geschieden und lebte mit ihrer Mutter in Moskau, als man sie zur Hochzeit ihres Cousins ins Heimatdorf einlud. Kurz darauf fand Kusum Magomedova den Leichnam ihrer Tochter in einem frischen Grab auf dem lokalen Dorffriedhof.2Den Gerüchten zufolge war Marjam von Verwandten ihres Vaters ermordet worden. In diesem Fall, wie in der Geschichte von Saira, haben alle davon gewusst, doch wäre das Mädchen ohne die Sturheit ihrer Mutter spurlos verschwunden. Kusum verletzte den stillen gesellschaftlichen Vertrag, der von ihr als Minimum Schweigen verlangt: Sie erstattete Anzeige.
Anzeige erstatten ist aber oft nur die halbe Miete. Bei Prozessen über sog. „Ehrenmorde“ greifen die Anwälte der Beschuldigten neuerdings zu einer erstaunlichen neuen Rhetorik. Ein stoßendes Beispiel dafür ist die Rede des Anwalts Iljas Timischev beim Prozess gegen Sultan Daurbekov, der sich 2015 des Mordes an seiner Tochter schuldig bekannte. Timischev hielt sich nicht mit Versuchen auf, die Schuld seines Klienten zu bestreiten. Die ganze Kraft seiner Rhetorik legte er in Erklärungen, dass solche Morde im Wesentlichen eine „gute“ Sitte seien, um „die Ehre und Würde der Frau zu behüten“, denn das alles geschieht zum Wohle des Opfers: „Er hat sie nicht ermordet. Man muss es so sagen: er hat sie aus dem Leben geführt, damit sie weder sich, noch ihren Vater, noch alle nächsten Verwandten entehrt. So ist es richtig“, sagte Timischev.3
Die Neuigkeit der Argumente Timischevs besteht nur darin, dass ein Anwalt sie während des Gerichtsprozesses äußert. Im gesellschaftlichen Bewusstsein sind sie schon lange verankert und lauten etwa so: „Frau! Wenn man dich umgebracht hat, dann liegt alle Schuld bei dir, weil du vergessen hast, dass die Verwandten alles über dich entscheiden – zuerst der Vater, dann der Bruder, der Onkel, später dein Mann und sogar dein Sohn. Du bist ihr Eigentum.“
Vor einigen Jahren wurde von einem Gericht in Dagestan der Fall eines 14-jährigen ermordeten Mädchens behandelt. Ihre Verwandten hatten sie einige Tage lang gesucht und ihren Leichnam in der Nähe ihres Hauses gefunden. Am selben Tag ging der Vater, der am aktivsten nach ihr gesucht hatte, zur Polizei, bekannte sich schuldig und erzählte, dass die Tochter unzüchtig gewesen sei, und dass er sie im Zorn getötet habe. Kurz darauf stellte sich heraus, dass dieser hochmoralische Vater sein Kind zwei Jahre lang vergewaltigt hatte. Und als sich das Mädchen zum ersten Mal wehrte und damit drohte, alles zu erzählen, erwürgte er sie aus Angst vor der Entlarvung.4
Das Thema sexueller Gewalt innerhalb der Familie ist tabuisiert. Und vielleicht sieht der Anwalt Timischev keinen direkten Zusammenhang zwischen einer „guten Sitte“ und Inzest. Doch da, wo das „Recht, jemandem das Leben zu nehmen“ und das „Recht auf Gewalt“ – physische wie psychologische – legitim sind, entsteht auch leicht das „Recht auf den Körper“.

Besonderheiten der nationalen Erziehung
Ehrenmorde gibt es natürlich nicht überall. Dennoch existieren sie nicht nur, sondern sie werden im gesellschaftlichen Diskurs mit dem Verweis auf Traditionen gerechtfertigt, was jede Rede von Frauenrechten absurd erscheinen lässt. Hinzu kommt in letzter Zeit eine Tendenz, „nationale Traditionen“ sogar vor Gericht zu berücksichtigen. Besonders wenn es um die Frage geht, bei welchem Elternteil ein Kind nach einer Scheidung bleibt. Fälle, in denen inguschetische und tschetschenische Frauen gewaltsam von ihren Kindern getrennt werden, gibt es sehr viele. Fälle wie der folgende, in denen alles gut ausging, sind selten:
Im April 2018 entschied der EGMR im Fall von Elita Magomadova, dass ihr Recht auf ein Familienleben verletzt worden sei und verfügte eine Kompensation von 15 000 Euro für den moralischen Verlust. Das ist der erste Fall von Familienbeziehungen in Tschetschenien, der vom EGMR behandelt wurde. Den Sohn erhielt Elita erst 2016 zurück, drei Jahre nachdem ihr geschiedener Mann den Jungen aus Moskau nach Tschetschenien entführt hatte. Elita kämpfte gerichtlich dagegen an, doch das Gericht entschied ein ums andere Mal, dass das Kind beim Vater bleibt – sogar als dieser bei einem Verkehrsunfall starb, gaben ihn die Verwandten nicht der Mutter zurück. Nach zahlreichen Gerichtsverhandlungen gelang Elita ein Sieg, doch die Vollstreckungsbehörden blieben untätig – wir können das Kind nicht finden! Verzweifelt wandte sich Elita an den EGMR. Dieser sandte eine Anfrage an Russland. Wie erwartet, anerkannte unser Land keinerlei Rechtsverletzung. Den Gerichtsentscheid erklärte man mit „nationalen Besonderheiten der Kindererziehung in tschetschenischen Familien“.
Olga Gnesdilova, Juristin der „Rechtsinitiative“ (srji.org), ist der Meinung, dass Russland mit solchen Gerichtsentscheiden die Diskriminierung der Frauen im Nordkaukasus praktisch unterstützt, und dass sich niemand für deren Bekämpfung engagiert.5Dafür engagieren sich in rauen Mengen Leute für den Kampf gegen Amoralität, was immer man darunter versteht. Sie sind vor allem in den sozialen Netzwerken zu finden: Youtube-Kanäle und zahlreiche Gruppen wie z. B. das tschetschenische „Karthago“.6Doch manchmal wird die Hetze nicht von pickligen Teenagern ausgelöst, sondern von Staatsmännern. 2016 kommentierte Gadschimet Safaralijev, damals Vorsitzender des Komitees der Staatsduma für Nationalitäten, die Teilnahme des Modells Albina Ildarovaja am „Miss Russland“-Wettbewerb und empfahl ihr zu verschweigen, dass sie aus Dagestan komme. Grund dafür waren Fotografien von Albina im Bikini, was für die Wettbewerbsteilnahme obligatorisch war.7
Das Thema Frau ist ein wunder Punkt im Kaukasus. Doch wenn man bedenkt, wie genau „eigene“ und „fremde“ Frauen beobachtet werden und wie schnell sich Gerüchte über sie verbreiten, erhält man den Eindruck, dass kaukasische Gesellschaften über nichts anderes sprechen. Doch mit Leuten von außerhalb spricht man nur sehr ungern über das Thema. „Im Kaukasus zeigen sich patriarchale Strukturen stärker als in anderen Regionen Russlands“, sagt die Soziologin Irina Kosterina, Koordinatorin des Programms „Gender-Demokratie“ der Heinrich Böll-Stiftung. Lokale Forscher und Journalisten schreiben gerne über die „besondere Rolle der Frau in der kaukasischen Gesellschaft“, nicht aber von ihren Problemen. Besonders den kaukasischen Männern passt das Thema nicht, weil sie glauben, dass jede Benennung von Frauenrechtsverletzungen eine kollektive Nestbeschmutzung sei und ihre Reputation beschädige.

Eine neue Generation hat die Wahl
2016 hat eine Forschergruppe vom Gajdar-Institut für ökonomische Politik unter der Leitung von Irina Starodubrovskaja eine Studie über die Werte der dagestanischen Muslime durchgeführt.8Dabei stellte sich heraus, dass sich im unruhigen Dagestan 60 Prozent der Befragten „sicher“ fühlen und 85 Prozent sich als „glücklich“ und „eher glücklich“ bezeichneten. Der Fragebogen enthielt auch Fragen zur Familie und zum Verhältnis zu Kindern. Generell befürworteten ältere Personen, dass Frauen einem Beruf nachgehen, und 90 Prozent bestätigten, dass Frauen arbeiten können, solange jemand anders die Kinder betreut. Bei der jüngeren Generation befürworteten dies hingegen nur 64 Prozent, und unter den Anhängern des „nicht traditionellen Islam“ (den sog. Salafisten) waren es nur 59 Prozent. Doch letztere erwiesen sich als toleranter bei der Frage, ob Frauen bei der Suche nach einem Mann die Initiative ergreifen dürfen: 33 Prozent waren dafür, während dies in der Gruppe der „säkularisierten Muslime“ nur 9 Prozent für zulässig hielten.
Darauf folgte die Bildungsfrage. Als Einleitung diente folgende Situation: Ein nichtsnutziger Sohn, eine hochintelligente Tochter und ein Familienvater, der nur einem Kind eine Ausbildung bezahlen kann. 59 Prozent der Befragten schlugen vor, die Tochter weiterzubilden, doch unter den Jungen war diese Ziffer tiefer, nämlich 49 Prozent. Für die Option, der Tochter die Wahl zu lassen, waren 40 Prozent, und 19 Prozent antworteten, dass man sie verheiraten solle.
Die konservativen Vorstellungen der Jugend über Frauenrechte zeigten sich auch in einer Talk Show im dagestanischen Fernsehen zum Thema „Die Lage der Frauen im Kaukasus“.9Neben den Panelteilnehmenden saßen Studierende der Rechtsakademie im Publikum. Nur zwei von ihnen beantworteten die Frage „Haben Frauen in Dagestan Probleme?“ mit Ja. Doch scheinbar hatte einer von ihnen die Frage falsch verstanden, der andere erwies sich als standhafter und beharrte darauf: „Ja, es gibt Probleme! Viele Mädchen kleiden sich nicht ordentlich!“
In derselben Sendung wurde darüber gestritten, was für die Frau wichtiger sei – Familie oder Karriere. Die Studentinnen wurden gefragt, was sie tun würden, wenn ihnen der Ehemann verbieten würde, das Studium weiterzuführen oder nach dem Studienabschluss zu arbeiten? Es fand sich keine einzige, die geantwortet hätte, dass sie sich, ihre Pläne und das Recht, ihr Leben selbst zu gestalten, durchsetzen wolle. Darauf folgte eine weitere Frage: „Hat denn irgendjemand, und sei es ein nahestehender und geliebter Mensch, das Recht, Ihnen, erwachsenen Menschen, etwas zu erlauben oder nicht zu erlauben?“ Im Studio verbreitete sich ein unangenehmes Schweigen, das von einer starken weiblichen Stimme gebrochen wurde: „Ja, er hat!“. Wie sie darauf komme? „Er trägt für mich die Verantwortung!“
In der Tat, doch trägt ein Mann keine Verantwortung dafür, dass seine Schwester glücklich und sicher lebt, sondern eher dafür, dass sie sich an die Regeln hält. Dafür braucht es Kontrolle. Eine Kollegin von mir, die einige Monate in Tschetschenien gearbeitet hat, scherzte: „Wenn ein junger Tschetschene im Laufe einer Stunde nie auf sein iPhone schaut, ist seine Schwester bereits verheiratet!“Der Scherz wurde nicht verstanden, so dass sie ihn erklären musste: „Nun, wenn die Schwester verheiratet ist, muss sie ihr Mann kontrollieren. Doch wenn sie nicht verheiratet ist, dann muss ein ‚ordentlicher’ tschetschenischer Bruder alle lokalen Verschiebungen ihres Telefons verfolgen.“

Eine „andere Bestimmung“?
Was die Ungleichheit der Geschlechter betrifft, so geht es oft um Lohnungleichheit, um Chancenungleichheit für Frauen mit denselben Qualifikationen wie Männer, und um die Liste der für Frauen gesetzlich verbotenen Berufe. Im Kaukasus ist diese Liste viel länger, und man kommt mit ihr nicht erst in Berührung, wenn sich die Frage der Berufswahl stellt, sondern oft bereits in der frühesten Kindheit, wenn ein fünf-, sechsjähriges Mädchen gefragt wird, was es gerne einmal werden möchte, wenn es groß ist?
Sarina Beksalova, eine Lehrerin aus Inguschetien, die ich um einen Kommentar bat, hat sich nicht mit wenigen Sätzen begnügt, sondern schrieb mir einen langen Brief. Es ist ein sehr bitterer und durchdringender Brief. Wenn ich sie nicht kennen würde, hätte ich nicht geglaubt, dass diese schmale, junge Frau in bodenlangem Kleid und Hidschab so etwas schreiben kann. Hier folgen zwei Ausschnitte daraus zusammen mit ihrer Unterschrift, auf deren Publikation Sarina bestanden hat:
„In meinen Gesprächen mit Schülerinnen erzähle ich ihnen oft von der Vielfalt der Berufe in der ganzen Welt. Das sind sowohl Pinguin-Aufsteller,10Meeresbiologen, Archäologen, Multiplikatoren, freischaffende Korrespondenten, Matrosen usw. Die Mädchen hören begeistert zu, stellen interessante Fragen, sind ganz aufgeregt. Dann wird unsere Versenkung in eine lichte Berufswelt voller Feuereifer durch die Aussage des ersten Mädchens gestört, das sich zu öffnen wagt: ‚Mich lassen sie nicht Archäologie studieren. Ich bin ein Mädchen und muss einen Mädchenberuf wählen.’ Auf sie folgen weitere bittere Aussagen des zweiten, dritten, zehnten Mädchens …
In der Regel ist den Mädchen der Weg zu vielen Tätigkeiten versperrt, weil sie eine ‚andere Bestimmung’ haben, und ‚weil der Mann klüger und stärker ist / die Frau sich in allem der Familie unterordnen muss / Mädchen nicht das Recht haben, außerhalb der Republik zu studieren / die Meinung der Frau nicht zählt’. Eine Frau kann man zur Heirat zwingen, wenn es ihre Verwandten väterlicherseits für notwendig erachten. Ein Scheidungsprozess kann nur mit Erlaubnis der Männer der Familie eingeleitet werden. In unserer Gesellschaft verliert eine geschiedene Frau noch das kleine Gewicht, das sie als ‚unschuldiges’ Mädchen oder als verheiratete Frau noch gehabt hat.
Absurd ist auch, dass eine ‚Witwe‘, eine ‚geschiedene Frau‘ und eine ‚Frau liederlichen Verhaltens‘ in der inguschetischen Sprache mit einem einzigen Wort bezeichnet wird: schijro. Ich denke, ich muss nicht weiter erklären, wie schwer es für eine Geschiedene oder eine Witwe in einer patriarchalen Gesellschaft sein kann, in der jeder die Bedeutung des Status ‚schijro’ so verstehen kann, wie er will. Doch es ist Zeit, dass wir Frauen entscheiden, welche Rolle wir für uns in welcher der Gemeinschaften der Welt auch immer bestimmen, und wie diese Wahl diesen oder jenen Status beeinflusst (oder überhaupt beeinflusst). Sarina Beksalova, schijro.“

Anmerkungen

1) https://hudoc.echr.coe.int/eng#{"fulltext":["\"BOPKHOYEVA%20v.%20RUSSIA\""],"itemid":["001-152370"]}

2) https://www.srji.org/news/2014/10/kizilyurtovskiy-rayonnyy-sud-dagestana-vynes-obvinitelnyy-prigovor-po-delu-ob-ubiystve-chesti-/

3) https://memohrc.org/ru/news/chechnya-preniya-i-prigovor-na-sude-po-ubiystvu-chesti

4) https://newtimes.ru/articles/detail/88126/

5) https://www.srji.org/news/2015/12/rossiya-podtverdila-v-evropeyskom-sude-diskriminatsiyu-materey-na-severnom-kavkaze/

6) https://meduza.io/feature/2017/09/12/esli-uznayu-chto-vaynahskaya-semya-ubila-svoyu-doch-za-prostupok-to-budu-stoya-hlopat-im

7) https://regnum.ru/news/2117837.html

8) https://etokavkaz.ru/obshchestvo/izmerit-musulmanina

9) https://www.youtube.com/watch?v=1sTDA9Y1Lwk&t=109s

10) Anm. d. Red.: vgl. https://www.independent.ie/world-news/and-finally/edinburgh-zoo-has-denied-it-employs-a-penguin-erector-37236676.html

Übersetzung aus dem Russischen: Regula Zwahlen.

Das russische Original des Beitrags erschien am 16. Mai 2018 auf: www.opendemocracy.net/ru/prava-zhenzhin-na-kavkaze/.

Svetlana Anokhina, Journalistin und Chefredak­teurin von daptar.ru, einer Web-Plattform für Frauen im Nordkaukasus.

pdfRGOW 6/2019, S. 23–25.

Foto: Vladimir Sevrinovskij (daptar.ru)