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Deutschland: Ostkirchliches Zentrum Erlangen-Nürnberg-Bamberg gegründet

19. August 2010

Die Universitäten in Bamberg und Erlangen- Nürnberg haben ein gemeinsames Ostkirchliches Zentrum gegründet.

Initiiert wurde das Zentrum von Prof. Dr. Hacik Rafi Gazer, der in Erlangen Geschichte und Theologie des christlichen Ostens lehrt, und von Dr. Christian Lange, der die Bamberger Arbeitsstelle «Kunde des christlichen Orients und der ostkirchlichen Ökumene » leitet. Das Zentrum soll zu einem vertieften Verständnis der Geschichte und Gegenwartslage der orthodoxen und altorientalischen Kirchen beitragen.

Gazer und Lange betonten, dass sich das neue Zentrum nicht als Konkurrenz zu den ostkirchlichen Forschungen in Würzburg, Regensburg oder Eichstätt verstehe; vielmehr wollten sie Ressourcen bündeln, ökumenisch und interdisziplinär forschen und dabei mit den Kollegen zusammenarbeiten. Neben der katholischen und evangelischen Theologie würden sich vor allem Vertreter der Slawistik und der Orientalistik an dem Zentrum beteiligen. Bisher seien 25 Professoren verschiedener Disziplinen beider Universitäten als Mitglieder gewonnen worden. Untersucht werden sollen das Verhältnis von Ostkirchen und Islam, der Einfluss dieser Kirchen in Osteuropa, der ökumenische Dialog mit den Kirchen des Westens sowie die Situation der orthodoxen und altorientalischen Christen in Deutschland. KNA, 12. Juli 2010 – S.K.

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