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Konferenz in Bratislava: «Verfolgung der Kirchen in den kommunistischen Staaten»

30. November 2009

Vom 30. September bis zum 2. Oktober fand in Bratislava eine internationale Konferenz statt, in der unterschiedliche Aspekte der Kirchenverfolgung durch die kommunistischen Regime in Mittel- und Osteuropa thematisiert wurden. Die Konferenz wurde organisiert vom slowakischen Institut des Nationalen Gedenkens, das mit der Aufarbeitung der jüngeren Vergangenheit betraut ist.

Ziel der Konferenz war ein Vergleich der Unterdrückungsmechanismen in den einzelnen Ländern sowie eine Bestandsaufnahme der Themen, deren wissenschaftliche Erforschung noch aussteht. Die Vorträge waren in sieben Panels zu folgenden Themen organisiert: «Beziehungen der Staatssicherheitsdienste mit den Kirchen», «Verhältnis der totalitären Regime zu religiösen Orden», «Gesetzgebung zur Regelung der Staat-Kirchen-Verhältnis se», «Methoden der antikirchlichen Propaganda», «Organe der staatlichen Kontrolle über die Kirchen», «Medien und antikirchliche Propaganda», «Kollaboration der Kirchen mit den kommunistischen Regimen». Zahlreiche Beiträge befassten sich mit der Unterdrückung bzw. Liquidierung der Griechisch- katholischen Kirchen in einzelnen Ländern; daneben stach als polarisierendes Thema besonders die Frage nach Formen der Kollaboration kirchlicher Würdenträger mit den sozialistischen Regimes heraus. Die Teilnehmenden kamen vor allem aus der Slowakei und deren Nachbarländer, aber auch aus weiteren europäischen Staaten.

Rahel ?erná-Willi

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