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Nordmakedonien: Integration serbisch-orthodoxer Bischöfe in Makedonische Orthodoxe Kirche

27. Juni 2023

Die Serbische Orthodoxe Kirche (SOK) hat sich an ihrer Bischofsversammlung vom 14. bis 20. Mai mit der „endgültigen Lösung“ der Frage nach dem Status ihrer Bischöfe in Nordmakedonien beschäftigt.

Nachdem die SOK 2022 den Konflikt mit der Makedonischen Orthodoxen Kirche – Erzbistum Ohrid (MOK–EO) beigelegt und ihr die Autokephalie verliehen hatte, verwalteten weiterhin vier ihrer Bischöfe eigene Eparchien in Nordmakedonien. Die Bischofsversammlung entschied, die vier Hierarchen zu entlassen, damit sie in die MOK–EO integriert werden können. Dies entspreche auch einem früheren Abkommen zwischen der SOK, der MOK–EO und dem Orthodoxen Erzbistum von Ohrid der SOK, einer autonomen Kirche, bestehend aus den vier Eparchien der SOK in Nordmakedonien. 

Der Hl. Synod der MOK–EO hatte schon am 25. April für eine Integration der serbischen Bischöfe in ihre Kirche gestimmt. Metropolit Timotej (Jovanovski) von Debar und Kičevo hatte die Beschlüsse gegenüber den Medien kommentiert, wollte aber keine Details preisgeben, solange die SOK nicht ihr Einverständnis gegeben habe. Metropolit Jovan (Vraniškovski), das Oberhaupt des Orthodoxen Erzbistums von Ohrid, erklärte damals, er wisse auch nicht mehr als die Öffentlichkeit. Seine Kirchenstruktur habe keinen direkten Kontakt zur MOK–EO und sei nicht offiziell informiert worden. 

Seit der Verleihung der Autokephalie haben zahlreiche orthodoxe Lokalkirchen die MOK–EO anerkannt oder zumindest die Kirchengemeinschaft mit ihr wieder aufgenommen. Diese war seit 1967, als sie sich einseitig von der SOK losgesagt hatte und daraufhin von der Weltorthodoxie als schismatisch eingestuft worden war, unterbrochen gewesen. (NZ)

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