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Republik Moldau: Orthodoxe Kirche will im Konflikt mit Transnistrien vermitteln

22. Mai 2012
Metropolit Vladimir (Cantarian) von Chişinău, das Oberhaupt der Moldauischen Orthodoxen Kirche – Moskauer Patriarchat hat die Bereitschaft seiner Kirche signalisiert, sich in die Regelung des Konflikts mit Transnistrien einzuschalten.

An einer Pressekonferenz am 10. April erklärte er, dass er und Bischof Savva (Volkov) von Tiraspol Gesprächsrunden über die Probleme der Menschen dies- und jenseits des Dnestr planten. Der Fluss bildet die Grenze zwischen der Republik Moldau und der abtrünnigen, international nicht anerkannten «Transnistrischen Moldauischen Republik».

Metropolit Vladimir erklärte, sowohl Patriarch Kirill als auch der Präsident von Transnistrien, Evgenij Schevtschuk, hätten den Vorschlag zu Gesprächsrunden an einem Treffen in Moskau positiv aufgenommen. Zudem dankte er Präsident Schewtschuk für die Öffnung der Grenzen zur Republik Moldau an hohen Feiertagen, so könnten die Menschen ungehindert die Gräber ihrer Angehörigen besuchen.

Evgenij Schevtschuk hatte sich bei seinem Amtsantritt im Dezember 2011 in Bezug auf die Beziehungen zur Republik Moldau für eine «Taktik der kleinen Schritte» ausgesprochen; diese seien für beide Seiten «vorteilhaft» und dienten «der Bildung von Vertrauensmaßnahmen». Erst die «Kommunikation auf rein menschlicher Ebene» gewährleiste «einen größeren Spielraum bei der Erörterung politischer Probleme».

www.religio.ru, 11. April 2012 – O.S.

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