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Rumänien: Neuer Bischof der Reformierten Kirche Siebenbürgens

27. Februar 2013

Béla Kató ist seit 1. Februar neuer Bischof der Reformierten Kirche Siebenbürgens.

An der Amtseinführung in Cluj-Napoca (deutsch Klausenburg, ungarisch Kolozsvár) nahmen Repräsentanten der reformierten, lutherischen und katholischen Kirche aus dem Inland sowie aus Ungarn, Serbien, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz teil. Am 14. Dezember 2012 war Kató mit einer Zweidrittelmehrheit für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt worden. Er ist Nachfolger von Bischof Géza Pap, dessen Stellvertreter er in den vergangenen zwölf Jahren war.

Der Klausenburger Reformierte Distrikt besteht fast nur aus Ungarisch sprechenden Gläubigen und zählt nach eigenen Angaben mehr als 310 000 Glieder. Die Reformierte Kirche in Rumänien ist vor allem in den ungarisch geprägten Regionen des Landes präsent. Die meisten Gemeinden befinden sich in Siebenbürgen. Laut Volkszählung von 2002 bekannten sich landesweit 698 550 Personen (3,2 Prozent) zur evangelisch-reformierten Konfession. Die Reformierte Kirche in Rumänien ist heute in zwei Distrikte mit Sitz in Oradea (für das westliche Rumänien) und Klausenburg (für Siebenbürgen) eingeteilt. In Zusammenarbeit mit der Unitarischen Kirche Siebenbürgen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Rumänien (beide ebenfalls mehrheitlich ungarisch geprägt) betreibt die Reformierte Kirche das Protestantisch-Theologische Institut in Klausenburg.

KNA-ÖKI, 11. Februar 2013.

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