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Rumänien: Rumänische Orthodoxe Kirche weist Kritik an Kathedralenbau in Bukarest zurück

20. Oktober 2011
Die Rumänische Orthodoxe Kirche hat am 10. August in einer Erklärung zu dem umstrittenen Bau der «Kathedrale zur Erlösung des Volkes» in Bukarest (s. G2W 7-8/2011, S. 28-30) Stellung genommen.

Kritiker des Bauvorhabens werfen der Kirche angesichts der verbreiteten Armut im Land Geldverschwendung und Größenwahn vor. In der Erklärung heißt es u. a., dass die finanzielle Unterstützung des Bauvorhabens durch den Staat beratend zur Seite zu stehen. Da die Kathedrale zudem mehrere Sozialeinrichtungen, z. B. eine Armenküche für mittellose Pilger und ein medizinisches Zentrum, beherbergen werde, diene sie auch karikativen Zwecken.

Zur Kritik am Bauvorhaben sei zu sagen, dass die wichtigste Aufgabe der Kirche nicht soziale Umfragen seien, sondern die seelsorgerliche und missionarische Pflicht gegenüber Gott und den Gläubigen, um die sich die Kirche in der Tat kümmere, unabhängig von den Forderungen der demokratischen Gesellschaft. Die Kirche sei zum Dialog mit denjenigen bereit, die den aufrichtigen Wunsch hätten, an ihrem Leben teilzunehmen, jedoch nicht mit denjenigen, die lediglich «kritische, skeptische oder gleichgültige Zaungäste» seien.

www.pravmir.ru, 11. August 2011 – O.S.

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