Skip to main content

Russisches Kulturzentrum in Rom eröffnet

22. Juni 2009

Ein neues russisches Kultur- und Bildungszentrum öffnete am diesjährigen orthodoxen Osterfest (19. April) in Rom seine Pforten. Es befindet sich auf dem Gelände der russischen Botschaft und ist der am 24. Mai eingeweihten Hl. Elisabeth-Kirche angeschlossen. Die Ehrenvorsitzende des Patronats des Kulturzentrums, Galina Meschkova, erklärte bei der feierlichen Einweihung, das Zentrum diene einem doppelten Zweck: Der Pflege und Tradierung russischer Kultur und orthodoxer Traditionen für die in Italien lebenden Russen sowie der Vorstellung und Vermittlung der russischen Kultur im Ausland. An der Eröffnung nahmen neben der Elisabeth- Gemeinde die Mitarbeiter der russischen Botschaft, italienische Kulturschaffende sowie zwei Vertreterinnen der alten russischen Emigration teil - die Tochter des berühmten Sängers Fjodor Schaljapin und Jelena Volchonskaja. Der Geistliche der Hl. Elisabeth-Kirche in Rom, Priestermönch Filipp (Vasiljev), erklärte, im Hinblick auf die russischen Landsleute werde sich das Zentrum vor allem mit der «geistigen Auseinandersetzung mit dem historischen Weg des russischen Volkes» sowie «der Rückkehr vergessener Namen aus der Geschichte des Vaterlandes und der russischen Emigration» beschäftigen. Ein weiterer Schwerpunkt seien Pflege und Wiederbelebung russischer Alltagstraditionen in den orthodoxen Familien, für die man vertiefte Einführungen in die Grundlagen der Orthodoxie sowie in die Geschichte der russischen Philosophie und Kultur anbieten wolle. Neben einem Gemeindeblatt wolle man ein Gebetbuch mit Erläuterungen sowie einen Führer über orthodoxe Pilgerstätten im Apennin publizieren, wohin man demnächst auch Pilgerreisen für Russen und Italiener anbieten werde. Das Zentrum freue sich «über jede Hilfe, um die russische Kultur im Westen bekanntzumachen ». Demnächst würden die «Tage für slawisches Schrifttum und Kultur in Rom» stattfinden, geplant seien ferner eine Sonntagsschule für Kinder der Elisabeth-Gemeinde, Russischkurse für Anfänger, Glöckner- Kurse für Jugendliche sowie eine Ausstellung mit Werken von Ljubov Simanskij, einer Nichte des Patriarchen Alexij I. (Simanskij), die lange in Rom gelebt und gearbeitet hat.

www.religio.ru, 22. April 2009 - O.S.

Drucken